Wein ist Kulturgut – also reif fürs Museum.

Das Museum wurde 1978 in einer zu diesem Zweck umgebauten Scheune am Fusse des Rebberges auf der Halbinsel Au eröffnet. Wir lernten Anbaumethoden kennen. Wir  sahen alte Werkzeuge, eine Hagelrakete, eine Flaschenputz- oder eine Flaschenabdichtungsmaschine. Ein unglaubliches Exponat war die 12.5m lange Baumpresse aus dem Jahr 1761.

Bis in die 1880er Jahre wucherte der Weinbau am Zürichsee. Die Weinblase platzte kurze Zeit später. Es kamen schlechte Jahrgänge, Ertrags- und Qualitätseinbussen. Das Genick brach dem Weinbau, aber nicht die oft zitierte Reblaus. 1881 wurde der Gotthard Tunnel eröffnet. Fortan gelangen schnell und günstig, bessere und billigere südländische Weine zu uns. Ab diesem Zeitpunkt war der Niedergang des hiesigen Weins nicht mehr aufzuhalten.

Hr. Schrämle führte uns mit einem enormen Wissen durch den historischen, in der Region verwurzelten Rebbau.  Heute werden bis zu 170 Rebsorten angebaut um die genetischen Ressourcen zu erhalten und zu erforschen.

Bei einer begleiteten Degustation liessen wir anschliessend anhand der gewählten Weine die Geschichte des Weinbaus am Zürichsee ausklingen.

Im Anschluss wartete ein ausgezeichnete Mittagessen im Restaurant Halbinsel-Au auf die 10 Mitglieder, 2 Gäste und Diane, die Tochter von José.

Ein absolut interessanter Ausflug durften wir heute erleben. Vielen Dank Wisy für die tolle Idee und Organisation.